Doppelter Einsatz der TSV Ringer bei Berliner Meisterschaften wird durch Edelmetall belohnt!

Berliner Einzelmeisterschaften im griechisch-römischen und im freien Stil der U12.

Am vergangenen Sonnabend fanden die Berliner Einzelmeisterschaften im griechisch-römischen und im freien Stil der U12 in Berlin Hellersdorf statt. Angereist waren 78 Sportler aus 16 Vereinen, Mittel- und Norddeutschlands. Mit dabei auch 3 Ringer dieser Altersgruppe des TSV-Falkensee.

Erstmals gab es bei diesem Doppelturnier die Möglichkeit für die Starter in beiden Stilarten, also sowohl im griechisch-römischen, sprich klassischen Stil, mit Angriffen nur am Oberkörper als auch im Freistilringen, bei dem auch Beinangriffe gestattet sind, zu starten.

Alle 3 Falkenseer Ringer entschieden sich für die Chance Erfahrungen in beiden Stilarten zu sammeln und natürlich sich vordere Plätze zu sichern.

Ole Franz hatte die mit Abstand schwierigste Aufgabe, in beiden Turnieren rang er in der mit den meisten Startern besetzten Gewichtsklasse, dem 38 kg Limit. Spannend waren bereits seine immerhin 4 Kämpfe im klassischen Stil als nordisches Turnier/jeder gegen jeden). Nach anfänglichem Lampenfieber fand er seinen Weg ins Turnier und agierte mehr und mehr entschlossen. Ein technisch überlegener Sieg, (12 Punkte Vorsprung) sowie ein Schultersieg und zwei Niederlagen brachten ihm die verdiente Bronzemedaille.

Im Freistil gaben sich die Gegner nur so die Klinke in die Hand, gleich 17 Starter rangen um die Medaillen. Mehrmals wendete sich das Blatt für Ole. Nach einem spannenden Kampf mit Schultersieg folgte eine Niederlage gegen den späteren Erstplatzierten. Noch eine Niederlage und das Turnier wäre für ihn vorbei gewesen. Aber er bewies starke Nerven und gewann die nächsten beiden Kämpfe souverän als Schultersieger! Den folgenden Kampf vergab er unglücklich, sein Gegner nutzte eine Unachtsamkeit zum Wurf und schulterte prompt. Im Punktevergleich Oles Pools reichte es dennoch für den Kampf um Platz 5 und 6, den er erneut als Schultersieger für sich entschied. Eine starke Leistung angesichts des Starterfeldes.

TSV Ringer Ben Rawolle, ging im 42-kg-Limit auf die Matte. Entschlossen ging er im zunächst griechisch-römischen Stil seinen ersten Gegner an. Immer wieder drehte er sich zum Schulterwurf ein, nur leider nicht sauber genug, sodass dieser ihn abfing und zum eigenen Punkten nutzte. Sein 2. Gegner überrumpelte ihn mit einem blitzschnellen Angriff zum Kopfhüftschwung und daraus folgender Schulterniederlage. Platz 3 und damit Bronze für ihn.

Auch Ben startete zusätzlich im freien Stil. Trotzdem er gut Mitrang und seinen ersten Gegner anfangs auf Distanz hielt, fehlte die Entschlossenheit zu eigenen Angriffen. So konnte dieser ihn doch noch in die Bodenlage überführen und mit der Spindel punkten. Sein 2. Gegner war dann doch schon einiges erfahrener und ließ Ben keine Chance zum eigenen Agieren. Das Aus für ihn.

 Ein gutes Doppelturnier rang auch Teamkamerad Robin Kluckow Limit bis 46 kg. Mit knapp einem halben Kilo über 42 kg musste er gegen teils 3,5 kg schwerere Gegner ran. Davon ließ er sich jedoch nicht beirren. So besiegte er im klassischen Stil seinen Gegner mühelos auf Schultern und wurde Berliner Meister in dieser Stilart! Im Freistil gab er gegen seinen ersten Gegner alles, kam mit seinen Aktionen gegen den einen Kopf größeren Jungen aber einfach nicht an. Gegner 2 zwang er von Beginn an seinen Stil auf und brachte in immer wieder in die Unterlage. Seine Bodenangriffe waren technisch noch nicht gut genug, um diesen kräftigen Gegner zu schultern. Trotzdem wurde es ein technisch überlegener Sieg für Robin (12 Punkte Vorsprung 16:4). Gegen Gegner Nummer 3 lief es ähnlich, gute Überführungen in die Bodenlage, leider kein Abschluss durch eine Bodentechnik, vielleicht auch ein wenig der Aufregung geschuldet. Am Ende gelangen Ihm mehrere sehr gute Beinangriffe, die direkt in die gefährliche Lage (Schultern Richtung Boden) führten. Dabei gelang ihm auch der Ausbau zum Schultersieg, welcher ihm die Silbermedaille und den Vizemeistertitel im Freistil einbrachten.

Marco Köhler